Gesundheitsbedenkliche Mineralfaserdämmstoffe entfernen

Gesundheitsbedenkliche Mineralfaserdämmstoffe entfernen

Schon vor den 60er-Jahren wurden Häuser weit verbreitet gegen Wärmeverluste gedämmt. Bevorzugt wurden dazu künstliche Mineralfasern (KMF) in ein Dämmmaterial eingearbeitet, beispielsweise als Steinwolle, Glaswolle oder als Mineralfaser Dämmplatten. Erst einige Jahre später wurde erkannt, dass viele dieser Mineralfaserdämmstoffe gesundheitsschädlich waren und sogar als krebserzeugend einzustufen sind.

Werden heute alte Häuser mit einem Bauzeitraum vor 1996 saniert, ist damit zu rechnen, auf Gefahrstoffe zu treffen. Wir übernehmen als zertifiziertes Fachunternehmen die Sanierung oder die Entsorgung diverser Gefahrstoffe, wie alte KMF oder Asbest nach geltenden Vorgaben.

Warum kann alter Mineralfaserdämmstoff gesundheitsschädlich sein?

Künstliche Mineralfasern aus Glas- und Schlackeresten wiesen als Mineralfaserdämmung hervorragende Eigenschaften auf. Sie isolierten gegen Wärmeverluste, waren sehr stabil, langlebig und hitzeresistent. Die Mineralfasern waren jedoch zum Teil so klein, dass sie eingeatmet werden konnten und bis tief in die Lungen vordringen. Sie gelten deshalb als gesundheitsschädlich und zum Teil als krebserregend.

Seit 1996 gab es dann zusätzlich Mineralfaser Dämmmaterialien, die als unbedenklich galten. Ein Verbot für das Inverkehrbringens und des Verwendens von Mineralwolle-Dämmstoffen, die nicht die Freizeichnungskriterien gemäß des Anhangs IV Nr. 22 der Gefahrstoffverordnung erfüllten, wurde erst seit dem 01.06.2000 in Deutschland erlassen.

Da seit den Verboten nur noch unbedenkliche Mineralfasern verwendet werden, gibt es auch die Unterteilung zwischen „alter Mineralwolle“ und „neuer Mineralwolle“.

Vorsicht bei alten Mineralwolle-Dämmstoffen

Bei Renovierungen oder Sanierungen alter Häuser ist das Risiko groß, auf „alte Mineralwolle“ zu stoßen. Sie entspricht nicht den Kriterien des Anhangs IV Nr. 22 Abs. 2 der Gefahrstoffverordnung. Nach den technischen Richtlinien für Gefahrstoffe (TRGS 905) sind die aus alter Mineralwolle freigesetzten Faserstäube als krebserzeugend anzusehen.

Das erfordert besonderen Umgang mit alter Mineralwolle, im Besonderen diverse Schutzmaßnahmen, beispielsweise gemäß den Richtlinien der TRGS 521. Wir sind dazu qualifiziert, Arbeiten an Immobilien mit alter Mineralwolle durchzuführen sowie auch die Gefahrstoffe zu entfernen und zu entsorgen.

Neue Mineralwolle-Dämmstoffe

Um als „neue Mineralwolle-Dämmung“ zu gelten, muss das Dämmmaterial die Kriterien des Anhang IV Nr. 22 Abs. 2 Gefahrstoffverordnung erfüllen und gilt damit als nicht krebserzeugend. Bei dieser Art von Dämmung ist nicht von einem erhöhten Gefährdungspotenzial auszugehen.

Wo ist mit Gefahrstoffe in alten Häusern zu rechnen?

Bei Häusern mit dem Bauzeitraum vor 1996 wurden vor allem die Mineralfaserdämmung als Dachdämmung und Fassadendämmung eingebaut. Aber auch bei Wänden, Estrichböden oder Decken kann die Mineralfaser Dämmung angebracht sein. Sie dient nicht nur als Wärmedämmung, sondern kann auch die Schallübertragung reduzieren und wird entsprechend als Trittschalldämmung eingesetzt.

Weitere Verwendungszwecke findet die Mineralfaser bei der Isolierung von Heizungsrohren und Luftkanälen sowie bei Warmwasserrohren im sanitären Bereich. Wenn Sie bei einem Haus aus der Zeit vor dem Verbot auf Mineralfaser Deckenplatten oder Mineralfaser Dämmplatten treffen, ist das Material bis zum Gegenbeweis als gesundheitsschädlich gemäß „alter Mineralwolle-Dämmstoffe“ einzustufen und zu behandeln. Wir sind qualifiziert, alte Mineralwolledämmung zu erkennen und auf Wunsch zu entfernen.

Nicht nur alte Mineralwolle ist schädlich für die Gesundheit

Bei alten Häusern, die vor 1993 errichtet wurden, muss neben schädlichen Mineralfaserdämmstoffen auch mit dem noch gefährlicheren Asbest gerechnet werden. Es weist ebenfalls hervorragende Dämmeigenschaften auf, ist extrem langlebig und zudem feuerfest.

Neben zahlreichen Anwendungen zur Wärmedämmung ist Asbest auch als Baustoff für Dachplatten (Eternitplatten und Wellasbest), für Fensterbänke oder Blumenkästen viel verwendet worden. Da es feuerfest ist, ist auch in alten Öfen, Nachtspeicheröfen und im Brandschutz vermehrt mit asbesthaltigen Materialien zu rechnen. Besonders gefährlich ist der Spritzasbest, da sich davon die gesundheitsschädlichen Asbestfasern leicht ablösen und in die Raumluft gelangen.

Am 31.10.1993 wurde Asbest in Deutschland aufgrund seiner gesundheitsgefährdenden Eigenschaften verboten. Asbest ist ein sehr gefährlicher Gefahrstoff, weshalb für den Umgang damit strenge Vorgaben gelten, beispielsweise die TRGS 519.

Asbest erkennen

Optisch ist Asbest sehr unscheinbar und als Bestandteil in asbesthaltigen Materialien kaum zu erkennen. Werden also bei alten Häusern mit dem Baujahr vor 1993 Fassadensanierungen oder Dachsanierungen durchgeführt, sollte zuerst geprüft werden, ob nicht Asbest oder alte Mineralfaser-Dämmung eingebaut wurden.

Wir sind ein für den Umgang mit Asbest oder KMF zertifiziertes Unternehmen und bieten im Rahmen der Gefahrstoffe viele Leistungen an, beispielsweise:

Weitere Leistungen für Immobilienbesitzer

Wir sind nicht nur Ihr kompetenter Ansprechpartner, um Asbest zu entsorgen oder für die fachgerechte Entsorgung von Glaswolle, sondern bieten viele Leistungen aus dem Baubereich von Immobilien an. Möchten Sie ein ganzes Haus sanieren oder nur eine Dachreinigung – gerne verrichtet unser kompetentes Team diese Arbeiten für Sie. Wir sind auch Spezialist für die professionelle Moosentfernung von Dächern und Wegen. Wir verwenden schonende Reinigungsmethoden und können durch die Versiegelung von Dachziegeln und Pflastersteinen dafür sorgen, dass sich Moosbewuchs und Verunreinigungen in Zukunft erheblich verringern.

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