Was bedeutet TRGS 519 für Sanierungs- und Renovierungsarbeiten?

Was bedeutet TRGS 519 für Sanierungs- und Renovierungsarbeiten?

Die TRGS 519 beschreibt Tätigkeiten und Umgang mit dem Gefahrstoff Asbest bei Immobilien, zum Beispiel:

Besonders bei der Sanierung oder dem Abbruch älterer Häuser, die vor Ende 1993 (31.10.1993) erbaut wurden, ist häufig mit dem damals weit verbreiteten Gefahrstoff Asbest zu rechnen und ihn gemäß der TRGS 519 zu behandeln. Asbest ist nachgewiesen gesundheitsschädlich und darf nicht ohne Schutzmaßnahmen bearbeitet oder entsorgt werden.

Was sind die TRGS?

Die Abkürzung von TRGS steht für „Technische Regeln für Gefahrstoffe“. Es handelt sich dabei um technische Regeln des gewerblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes in Deutschland.

Die unterschiedlichen Regeln geben den aktuellen Wissensstand über den Umgang mit Gefahrstoffen aus wissenschaftlichen Erkenntnissen wieder und informieren über:

Erstellt, angepasst und beschlossen werden die TRGS von den Unterausschüssen des Ausschusses für Gefahrstoffe (AGS). Zusätzlich zu den Technischen Regeln für Gefahrstoffe werden Arbeitsplatzgrenzwerte, Einstufungen und weitere Beschlüsse des AGS in der TRGS-Reihe 900 aufgeführt. Die aktuellen TRGS werden vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung in ihrem Bundesarbeitsblatt (BArbBl) bekannt gegeben.

Die Liste der aktuellen TRGS reicht von TRGS 001 bis TRGS 910. Je nach Erkenntnisstand können weitere TRGS erstellt, ältere aufgehoben oder durch Zusätze ergänzt werden.

Wir kennen alle aktuellen und relevanten Vorgaben für Gefahrstoffe, die in Immobilien vorkommen und sind für die genaue Umsetzung qualifiziert und zertifiziert.

Warum ist die TRGS 519 nötig?

Früher (vor 31.10.1993) war Asbest ein beliebter Baustoff mit vielen vorteilhaften Eigenschaften, beispielsweise:

Im Laufe der Jahre zeigte sich jedoch erst spät, dass Asbest feinste Fasern enthält, die durch ihre geringe Größe unter 3 Mikron in die Lunge eindringen konnten und schwere Krankheiten wie Asbestose oder Krebs verursachten.

Daraufhin wurden einige Verbote ausgesprochen, zum Beispiel in Deutschland am 31. Oktober 1993 das Verbot für die Herstellung, das Inverkehrbringen und die Verwendung von Asbest und asbesthaltigen Produkten.

Zu diesem Zeitpunkt waren jedoch bereits Millionen von Tonnen Asbest in Immobilien verbaut. Wird an asbesthaltigen Materialien mechanisch eingewirkt, lösen sich die gefährlichen Asbestfasern und gelangen in die Luft, wodurch sie bei fehlenden Schutzmaßnahmen eingeatmet werden können.

Die TRGS 519 beschreibt die erforderlichen Schutzmaßnahmen, die bei Arbeiten mit Asbest zu beachten sind. Neben der TRGS Asbest gibt es für Immobilien noch weitere wichtige Regeln, Vorgaben und Empfehlung in Bezug auf Gefahrstoffe, beispielsweise die TRGS 521. Sie bezieht sich auf Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten mit alter Mineralwolle, die ebenfalls als gesundheitsgefährdend eingestuft sein kann.

Viele Arbeiten an Immobilien müssen nach Vorgaben und Regeln erfolgen

Bei alten Gebäuden mit einem Erstellungszeitraum vor den Asbest Verboten sollte vor Beginn von Renovierungsarbeiten, Sanierungsarbeiten oder Abbrucharbeiten zuerst festgestellt werden, ob sich darin Gefahrstoffe befinden. Wir haben die Möglichkeit, Gefahrstoffe zu detektieren, beispielsweise mit einem Asbest Schnelltest nach VDI 3492.

Asbest kann in einer Immobilie überall verbaut sein, beispielsweise als:

Wir können bei asbesthaltigen Materialien Asbest erkennen und entsprechend ein komplettes Asbest Dach entfernen oder Fassadensanierungen vornehmen. Genauso sind wir kompetenter Ansprechpartner für:

Wir sind ebenfalls bestens dazu qualifiziert, eine Dachreinigung und Moosentfernung an Immobilien durchzuführen oder kümmern uns um die Entsorgung von alter Glaswolle.

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